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Android-Sicherheit
4.11.2021 von Tim Kaufmann
Google Play Protect ist für die Sicherheit moderner Android-Geräte zuständig. Wir zeigen, was der Dienst leistet und wie Sie Google Play Protect bei Bedarf abschalten können.
ca. 2:35 Min
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Ratgeber
Unter dem Titel "Google Play Protect" versammelt Google seine Sicherheitsfunktionen für Android-Handys und -Tablets. Sicherheit - das weiß jeder - ist gerade bei Android ein nicht ganz unproblematisches Thema. Google Play Protect steht auf Android-Geräten zur Verfügung, auf denen die Google Play Services ab Version 11 laufen. Eine Liste der kompatiblen Geräte hat Google veröffentlicht.
Virenscanner auf dem Gerät
Tatsächlich handelt es sich bei vielen Funktionen im Protect-Paket um alte Bekannte. Das gilt zum Beispiel für den zugehörigen Virenscanner. Schon seit 2014 scannt er regelmäßig alle installierten Apps auf mögliche Bedrohungen. Andere Sicherheits-Software macht Google damit allerdings noch nicht überflüssig.
Das zeigt der aktuelle AV-Test für Android vom September 2021. Er bescheinigt Googles Virenscanner zwar eine sehr einfache Bedienung, doch die Schutzwirkung fällt mit null Punkten glatt durch. Mit einer Erkennungsrate von rund 72 Prozent liegt Googles Virenscanner abgeschlagen unter dem Branchendurchschnitt von 98 Prozent. Doch immerhin ist das eine deutliche Steigerung gegenüber den nur 60 Prozent aus dem Vorjahr. Für Android-Nutzer, die sich um die Thematik von alleine nicht kümmern würden, ist der Play Protect Scanner also trotzdem nützlich, denn er schützt besser als nichts.
Virenscanner für den Google Play Store
Ebenfalls Teil von Google Play Protect ist der Virenschutz, der bereits im Google Play Store beginnt. So soll die Installation gefährlicher Apps auf Android-Smartphones und -Tablets unterbunden werden. Schlüpft eine App durch die Kontrolle und stellt sich erst später als schädlich heraus, dann entfernt Google sie zwar nicht von den betroffenen Smartphones. Google Play Protect warnt Sie aber wenigstens, wenn Sie eine solche App öffnen.
Orten, sperren und löschen aus der Ferne
Neben dem einfachen Sturz auf einen harten Untergrund ist der komplette Verlust das schlimmste, was einem Handy zustoßen kann. Kommt es dann doch dazu, hilft Google Play Protect, die schlimmsten Folgen abzuwenden: Sie können Ihr Handy via Internet orten, klingeln lassen, es sperren, eine Nachricht für den Finder hinterlassen und es bei Bedarf auch gänzlich zurücksetzen. Dann sind wenigstens Ihre auf dem Gerät gespeicherten Daten nicht länger in Gefahr.
Die "Mein Gerät finden"-Funktion erreichen Sie am einfachsten über die entsprechende Funktion auf der Google-Website. Außerdem steht sie als Android-App im Google Play Store zum kostenlosen Download bereit.
Sicheres Surfen
Der vierte und letzte Bestandteil von Google Play Protect ist Google Safe Browsing. Dadurch erhalten Sie in Androids Standard-Browser Chrome eine auffällige Warnung, wenn Sie eine möglicherweise gefährliche Website besuchen, die Ihr Handy zum Beispiel mit Malware infizieren könnte.
Steuerung in Android
In Android hat Google die Play Protect Funktionen in den Einstellungen unter „Sicherheit & Standort“ zusammengetragen. Anfänglich war die Funktion nicht automatisch aktiv. Erst seit dem Februar 2019 erledigt Google das automatisch. Am besten prüfen Sie auf Ihrem Handy, ob Sie sie noch einschalten müssen.
Google Play Protect abschalten
Wir erachten Google Play Protect als äußerst nützlich. Nur die App-Überprüfung auf dem Handy beziehungsweise Smartphone kann nerven. So hat sie zum Beispiel schon einmal die Bluetooth-Funktion der weit verbreiteten Moto-Handys lahmgelegt, weil ihr die zugehörige Bluetooth-App nicht vertrauenswürdig erschien. In Fällen wie diesen können Sie die App-Überprüfung bislang nur komplett ausschalten.
In Android 11 erledigen Sie das unter „Einstellungen/Sicherheit/Google Play Protect". Hier tippen Sie rechts oben auf das Zahnrad-Symbol und deaktivieren dann die Funktion "Apps mit Play Protect scannen". Vor allem wenn Sie Apps auch aus Quellen abseits des Google Play Stores installieren, sollten Sie auf diese Radikalkur aber möglichst verzichten beziehungsweise sie nur für kurze Zeit nutzen.
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